Mitte Januar reiste ich ins Tiefland von Bolivien, da in der Stadt Santa Cruz ein achttägiges Seminar mit anderen deutschen Freiwilligen auf dem Programm stand. Nach diesem sehr interessanten
Treffen konnte ich noch ein paar Tage mit ein paar anderen Freiwilligen Sehenswürdigkeiten um Santa Cruz besichtigen, von denen ich euch hier kurz berichten möchte.
Ein Ausflug führte uns in den wunderschönen Ort Samaipata, der mich mit seiner bergigen Landschaft fast ein bisschen ans Allgäu erinnert hat. In der Nähe des Ortes befinden sich drei sehr schöne
Wasserfälle, die zu einem erfrischenden Bad einladen. Das ließen wir uns natürlich nicht entgehen. Außerdem besichtigten wir das Weltkulturerbe „El fuerte de Samaipata“. Das ist ein Jahrtausende
alter Kultplatz auf einem riesigen Felsen, an dem unter anderem den Göttern Opfer dargebracht wurden. Um diese riesige Felsplatte standen zahlreiche Wohn- und Verwaltungsgebäude, aber ein
Großteil des Geländes wird noch erforscht. Als die Inkas das Gebiet eroberten, war „El fuerte“ die Endstation ihrer Eroberung. Weiter ins Tiefland kamen sie nicht, da dort das überaus starke und
kämpferische Volk der Guaraní lebte (Guaraní, so heißt übrigens auch der Name der Sprache des Volks der Guaraní. Diese Sprache ist nach Quechua und Aymara die drittwichtigste indigene Sprache
Boliviens).
Ein anderer Ausflug führte uns Freiwillige zu den sogenannten „Lomas de Arena“, was übersetzt „Sandhügel“ heißt. Und genau das war es auch. Riesige Sandhügel, wie aus dem nichts, inmitten einer
grünen und eigentlich fruchtbaren Landschaft. Man kam sich kurzzeitig schon wie in einem anderen Land vor. Eine Touristenattraktion ist es, die Sanddünen mit sogenannten „Sandboards“ (so ähnlich
wie Snowboards, halt nur für Sand) herunterzufahren. Da es an dem Tag etwas geregnet hat, als wir die Sandhügel besichtigten, hat das leider nicht so geklappt. Aber trotzdem war es ein richtig
schöner Ausflug, der mir nochmal die Vielseitigkeit Boliviens vor Augen geführt hat.
Jetzt noch ein paar Bilder:
Kommentar schreiben
d Lechner`s (Mittwoch, 11 Februar 2015 07:39)
He Martin, bei den Bildern wird man ja richtig neidisch.
Grüße aus der Heimat deine Nachbarn